Kurztext zur
Werkgruppe "Ferrogramme"
FERROGRAMME
CHRISTOPH FEICHTINGER
Bei der von Christoph Feichtinger geschaffenen Werkgruppe Ferrogramme
handelt es sich um Unikatdrucke von Schachtabdeckungen, die in den Jahren
1994 bis 2008 weltweit in bisher 35 Ländern vom Künstler jeweils
vor Ort auf handgeschöpftem Kitakata-Papier im Format 44,5 x 26,5
cm hergestellt wurden.
Die Ornamentierung der in völkerkundlichen Museen ausgestellten Artefakte
hat seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf die Besucher ausgeübt.
Eine Erklärung für diese unwiderstehliche Faszination könnte
darin bestehen, dass dem Menschen ein Bereitschaftssystem zur Hervorbringung
einfacher Formen und deren Musterung genetisch eigen ist, und er sich
folglich bei der Betrachtung dieser in seiner archetypischen Fähigkeit
wie in einem Spiegel wieder erkennt.
Gemusterte Gestaltung begleitet die Kulturgeschichte der Menschheit seit
ihren Anfängen. Bei den von Christoph Feichtinger gezeigten Arbeiten
handelt es sich um druckgraphische Erkundigungen zu diesem archaischen
Thema am Beispiel von Schachtabdeckungsstrukturen zeitgenössischer
Urbanisationen..
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